Betonbau / Brückenbau / Raupenkran bei Kiebingen (Rottenburg am Neckar)
„Um 20.48 Uhr ertönte das Kommando: „Füße weg, wir lassen ab!“ Bis dahin hatten zwölf Männer unten in der Baugrube die neue Betonbrücke zentimeter-, ja fast millimeterweise hin- und her geschoben. Eine Stunde lang war der Koloss bis dahin in der Luft geschwebt, bis alles passte. Um 20.49 Uhr setzte die Brücke auf. Schon die ganze Woche über hatte die Bietigheimer Firma Wiesbauer den riesigen Kran zusammengesetzt. Mit Gegengewichten ist er fast 1000 Tonnen schwer. Und 54 Meter hoch, fast so hoch wie der Rottenburger Dom. Der Kran war am Freitag schon aus vielen Kilometern Entfernung zu sehen. „Solche Kräne werden normalerweise beim Bau von Windkraftwerken eingesetzt“, sagte Wiesbauer-Projektleiter Marko Wilhelm. In ganz Deutschland gebe es nur etwa 30 Stück davon. 40 Tiefladerfahrten seien für den Aufbau notwendig gewesen. Der Flaschenzug am Kran zählte zwei mal 15 Einscherungen, die acht Stahlseile, an denen die Brücke schließlich schwebte, waren mindestens zehn Zentimeter dick.“
Quelle: Schwäbisches Tagblatt / 26.10.2019
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Kran: Demag SL3800 (650 To. Raupenkran)